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Pflege & Betreuung

Pflegeleitbild

Sicherheit und Geborgenheit finden. Im Mittelpunkt unserer Versorgung steht der Mensch in seiner Ganzheit von Körper, Geist und Seele.

Wir sehen in jedem uns anvertrauten Menschen mit seinen körperlichen, geistigen, sozialen, religiösen und kulturellen Bedürfnissen eine individuelle Persönlichkeit.

Die Würde des Menschen steht bei allen betreuenden und pflegerischen Handlungen im Vordergrund.

Die individuellen Wünsche und die Zufriedenheit unserer Bewohner haben höchste Priorität.

Der sich uns anvertraute Bewohner steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Ihn in seinem individuellen Menschsein anzunehmen und zu respektieren, ist ein besonderes Anliegen. Durch den Aufbau einer vertrauten Beziehung und gegenseitige Anerkennung versuchen wir, unseren Bewohnern eine Unterstützung in ihren Lebensaktivitäten zu geben.

Verständnis und Einfühlvermögen sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche, bewohnerorientierte Pflege und Betreuung. Deshalb sorgen wir dafür, dass sich unsere Bewohner in einer Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit rundum wohl fühlen.

Die fachlich korrekte, bedarfsgerechte und individuell gestaltete Pflege ist Kernbereich unserer Dienstleistung.

Wir begegnen unseren Mitmenschen mit einer wertschätzenden Grundhaltung.

Wir fördern die Selbstverantwortung und die Selbstständigkeit der uns anvertrauten Menschen und bieten die dafür geeigneten Rahmenbedingungen.

Wir sorgen durch ganzheitliche (geronto-) psychiatrische Pflege und Betreuung für eine auf den einzelnen Menschen abgestimmte Tagesstruktur und vermitteln dadurch Orientierung und Wohlbefinden.

Wir sehen unsere Einrichtung als Teil der Gemeinde und fördern den Kontakt und die Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld.

Wir erweitern unsere fachlichen Kompetenzen durch gezielte und regelmäßige Fort- und Weiterbildung. Dies ermöglicht uns die Umsetzung einer professionellen und nachvollziehbaren Pflege, die sich an den neusten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert.

Wir nutzen unsere Erfahrungen und Kenntnisse, um die Pflegequalität zu halten und zu verbessern. Die Weiterentwicklung unseres Qualitätsmanagement sehen wir als wichtiges Ziel an.

Wir schätzen Angehörige/Betreuer als wichtige Integrationshilfe für unsere Bewohner und beziehen sie auf Wunsch in die Pflege mit ein. Wünschen, Anregungen und Kritik stehen wir offen gegenüber.

Wir arbeiten kooperativ und vertrauensvoll im Team, sowie mit allen anderen

Wir verstehen Sterben und Tod als untrennbaren Teil des Lebens. Indem wir die Bewohner auf ihrem letzten Weg nicht alleine lassen und ihren Angehörigen begleitend zur Seite stehen, ermöglichen wir ein würdevolles Sterben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Palliativ Care Gedanken in unserer Einrichtung umzusetzen. Palliative Care hilft Patienten, die aufgrund einer weit fortgeschrittenen Krankheit eine begrenzte Lebenserwartung haben, sowie deren Angehörigen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität, das heißt: Der Patient soll möglichst beschwerdefrei leben. Dieses Ziel formulierte Cicely Saunders, die Begründerin von Palliative Care, in einem heute berühmten Satz:

„Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben!“ Palliative Care ist keine Sterbehilfe, sie bejaht das Leben und akzeptiert das Sterben. Der Tod wird weder hinausgezögert noch beschleunigt.

Konzept der Pflege

Seit der Gründung am 22.07.1994 haben wir uns im Haus Flammberg die fachgerechte Pflege, soziale Betreuung und Versorgung insbesondere älterer Menschen zur Aufgabe gemacht.

Unser Anliegen ist es, den pflegebedürftigen Menschen ein Zuhause zu bieten. Die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung folgt dem Grundsatz, an die Bedürfnisse, Fähigkeiten und den biographischen Hintergrund des Bewohners anzuknüpfen.

Vor der Aufnahme führen wir Erstgespräche mit den Pflegebedürftigen und nach Möglichkeit mit deren Angehörigen, um eine individuelle Versorgung und Betreuung gewährleisten zu können. Besonders wichtig ist es uns, die Eingewöhnungsphase in ein neues und zunächst ungewohntes Zuhause für den alten Menschen zu erleichtern.

Grundlage unseres pflegerischen Handelns ist das strukturierte Informationsmodell. In unserem Pflegeleitbild haben sich alle Mitarbeiter zu gemeinsamen Grundsätzen pflegerischen Handelns verpflichtet.

Auvicum

Das strukturierte Informationsmodell

  • Strukturierte Informationssammlung (SIS) als Einstieg in den Pflegeprozess (Element 1)

  • Individuelle Maßnahmenplanung mit den Erkenntnisse aus der SIS (Element 2)

  • Berichteblatt mit der Fokussierung auf Abweichungen aus dem der Maßnahmenplanung und der SIS (Element 3)

  • Festlegung von Evaluationsdaten aus Erkenntnissen der SIS, der Maßnahmenplanung und des Berichteblatts (Element 4)

Auvicum Wir vertreten mit unserem Pflegekonzept die Auffassung, dass jeder Mensch etwas ganz besonderes und einzigartiges ist. Der Mensch ist ein soziales Wesen, d.h. er fühlt sich seit jeher zu anderen Menschen hingezogen und ist auf die Gemeinschaft angewiesen, um überleben zu können. Der Wunsch nach Zugehörigkeit ist von Geburt an ein wesentliches Grundbedürfnis jedes Individuums. Im Lauf des Lebens bestimmen zahlreiche Gruppen das Verhalten und Befinden des Einzelnen. Die Pflege unserer Bewohner/unsere Bewohnerin umfasst die Ganzheitlichkeit des Menschen unter Berücksichtigung seiner persönlichen Biographie. Die Ganzheitliche Pflege sieht den Menschen als Einheit von Seele - Körper - Geist in ständiger Wechselbeziehung mit sich und der Umwelt. Seele (Gefühle, Erleben, Empfinden) , Geist (Denken, Vernunft, Verstand), Körper (biologisch: gesamter Leib des Lebewesen, Körperstrukturen, Körperfunktionen) und Umwelt (gesamte Umgebung des Menschen) können nur getrennt voneinander betrachtet werden, um den Menschen in seiner Gesamtheit besser verstehen zu können. Für eine optimale pflegerische Versorgung und Begleitung des Bewohners auf seinem Lebensweg, sind alle Bereiche als gleichwertig anzusehen. Zudem ist eine enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und einem multiproffessionellen Team unverzichtbar.

Nachdem in einem Erstgespräch und Aufnahmegespräch die pflegerelevanten Daten erhoben werden, wird die Pflege durch eine Pflegefachkraft orientiert an den pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen unter Beteiligung des alten Menschen und ggf. seiner Angehörigen geplant und von den zuständigen Mitarbeiterinnen des Wohnbereichs durchgeführt, regelmäßig ausgewertet und überarbeitet.

Um ein größtmögliches Maß an Unabhängigkeit für die alten Menschen zu erhalten oder wiederzuerlangen, knüpft die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung an die vorhandenen Fähigkeiten und Bedürfnisse des einzelnen Bewohners an. Regelmäßige Pflegevisiten stellen sicher, dass eine fachgerechte, am Bedarf orientierte Pflege erbracht wird und der Pflegeprozess den veränderten Gegebenheiten angepasst wird.

Die Pflegedokumentation besteht aus

  • Stammblatt, Pflegeanamnese

  • Maßnahmenplanung

  • Durchführungsnachweis

  • Pflegebericht

  • Überleitbogenbogen

  • Der letzte Arztbericht mit den Diagnosen

  • Facheinschätzung der potentiellen Risiken laut Expertenstandard

  • Sturzrisikoerfassung und Ernährungserfassung

  • Damit die Pflege koordiniert und Fragen und Probleme schnell bearbeitet werden können, ist es wichtig, dass wir regelmäßige Teambesprechungen und Leitungssitzungen durchführen.

Unser kompetentes Team besteht aus:

  • Seelsorgerischer Mitarbeiter

  • Altenpflegerinnen und Altenpfleger

  • Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpflegern

  • Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfern

  • Pflegehelferinnen und Pflegehelfern

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der sozialen Betreuung

  • Ergotherapeutin

  • Krankengymnastin

  • Hauswirtschafterinnen

  • Verwaltungsangestellten

  • Haustechniker/Hausmeister

  • Köchin

  • Physiotherapeuten

  • Ärzte

Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter legen wir großen Wert auf deren fachliche sowie persönliche Eignung, Kundenorientierung, Teamgeist und Eigeninitiative. Alle Mitarbeiter verpflichten sich zu ständiger Fort- und Weiterbildung. Sie werden auf der Grundlage unseres Einarbeitungskonzeptes eingearbeitet.

PflegehelferInnen arbeiten unter fachlicher Aufsicht und ständiger Erreichbarkeit einer Pflegefachkraft. Sie verfügen über die erforderliche Eignung, Kenntnisse und Fertigkeiten für die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung der Bewohner.

Zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter wird der Fortbildungsbedarf ermittelt und geplant. Gespräche zwischen Mitarbeiter und der Einrichtungsleiterin geben Hinweise auf Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Zusammenarbeit. Die jeweiligen Aufgaben sind in Stellenbeschreibungen geregelt, die Verantwortlichkeiten in einem Organigramm.

Die Dienstplanung berücksichtigt eine kontinuierliche Pflege, soziale Betreuung und Versorgung der Bewohner. Durch eine ausreichende Besetzung aller Schichten mit Pflegefachkräften wird eine kompetente und kontinuierliche Pflege und Versorgung gewährleistet.

Zu jedem Schichtwechsel finden Übergaben statt, in denen pflegerische, soziale und organisatorische Besonderheiten Bewohner bezogen an die nachfolgende Schicht weitergegeben werden. Übergaben finden vom Nachtdienst zum Frühdienst, vom Frühdienst zum Spätdienst und vom Spätdienst zum Nachtdienst statt. Die vorgegebenen Zeiten für die Übergaben sind in der Dienstplanung berücksichtigt und sind für alle Mitarbeiter des Pflegeteams verpflichtend. Darüber hinaus nehmen Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, die Heimleitung, die Pflegedienstleitung und bei Bedarf Mitarbeiter aus dem hauswirtschaftlichen Bereich in regelmäßigen Abständen an den Übergaben teil.

Um die Zufriedenheit der Bewohner und Angehörigen sicherzustellen, werden regelmäßige Pflegevisiten durchgeführt. Ein Beschwerdemanagement gibt den Bewohnern und Angehörigen zusätzlich die Sicherheit, dass ihre Anliegen ernst genommen und bearbeitet werden. Transparenz nach innen und außen ist uns ein Anliegen.

Betreuung

Das Ziel des Sozialen Dienstes und der Betreuung ist die Sicherung der persönlichen Lebensgestaltung in unserer Einrichtung, welche an der Erhaltung der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen orientiert ist, soziale Integration anstrebt und die jeweiligen Aktivierungspotenziale ausschöpft.

Auvicum Auvicum Einbeziehung der Lebensgeschichte

Die Beschäftigung mit den vielfältigen Inhalten Sozialer Betreuung in der täglichen Praxis ist geboten. Hier ist zunächst für jeden Nutzer die Frage zu beantworten, welche Form der Sozialen Betreuung die angemessene sein kann. Dies führt zu sehr differenzierten Bedürfnissen. Diese Erkenntnisse werden im Dialog zwischen Mitarbeitern und Nutzern gefunden. Handlungsleitend hierbei ist der Bezug zur Lebensgeschichte, den Interessen und Neigungen sowie vertrauten Gewohnheiten der Bewohner. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Angebote, die einen direkten Bezug zur aktivierenden Pflege haben.

Die Verknüpfung mit den geistigen, sozialen und seelischen Bedürfnissen der Nutzer stellt hohe Anforderungen an den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, Ansprache, das spürbare Interesse für die Wünsche, Ängste und Sorgen im Alltag. Hierin drückt sich die Qualität sozialer Betreuung aus. Die Nutzer sollen erfahren können, dass neben den regelmäßig angebotenen Veranstaltungen Zeit und Aufmerksamkeit vorhanden ist. Hierauf bezieht sich aktivierende Pflege im Kern.

Das regelmäßige Gespräch, die Aufmunterung, die zielgerichtete Unterstützung, die einfühlsame Begleitung zur Überwindung von krankheitsbedingten Rückzugstendenzen sind wesentliche Bestandteile der Sozialen Betreuung. Hier gilt es, ein größeres Augenmerk auf diese vielfältigen und alltäglichen Offerten zu richten. Notwendig ist dies mit Blick auf jeden einzelnen Nutzer.

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