Seit 2016 arbeiten wir schon nach dem „neuen“ Pflegemodell.
Innerhalb des Strukturmodells wird, mithilfe der Strukturierten Informationssammlung (SIS) ein Gespräch mit dem Pflegebedürftigen, der Bezugspflegekraft und auf Wunsch dem Angehörigen durchgeführt. Hier erfassen wir alle pflegerelevanten Daten wie z.B. den aktuellen Hilfebedarf oder die vorhandenen Risiken. Bei dieser Betrachtung stehen der Bewohner und seine Fähigkeiten im Vordergrund. Diese zu erhalten und ggf. auszubauen ist das primäre Ziel.
Neben dem Strukturmodel arbeiten wir, vor allem auf unserem Demenzbereich, angelehnt an das Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm. Dieses Pflegemodel ist stark biographisch orientiert. Wir holen jeden Bewohner mit allen seinen Fähigkeiten genau da ab, wo er sich in seiner Demenz befindet und Planen spezielle sich aus der Biographie ergebende tagesstrukturierende Maßnahmen. Gute Fragen für dieses Vorgehen sind:
Dies und noch viele andere Punkte betrachten wir gezielt, um spezielle Auslöser für bestimmtes Verhalten (z.B. Schreien) ausfindig zu machen, um dem Bewohner Sicherheit in unserer Einrichtung zu geben. Es sind vor allem im Umgang mit unseren dementen/ „Verhaltensauffälligen“ Bewohnern zwei Leitsätze von Böhm, die unsere Arbeit prägen.